Länge: 89 min.
Regie: Ruth Beckermann
Darsteller: Anja Plaschg, Laurence Rupp
Genre: Drama
Altersfreigabe:
uneingeschränkt
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Es muss wohl Liebe auf den ersten Blick gewesen sein, als sich Ingeborg Bachmann und Paul Celan im Frühjahr 1948 in Wien erstmals begegnen. Und nicht nur das. Es scheint bei aller Anziehung auch von Beginn an eine unmögliche Liebe gewesen zu sein. Vieles trennt sie, am offensichtlichsten ihre Biografien: Sie, die 21-jährige Philosophiestudentin aus Klagenfurt, hat einen Vater, der als NSDAP-Mitglied den deutschen Einmarsch in Österreich begrüßt hatte. Er, 1920 in Czernowitz als Sohn deutschsprachiger Juden geboren, musste die Shoah miterleben; seine Eltern sterben in einem deutschen Lager. Als Lyriker hat er sich mit dem Gedicht „Todesfuge“ einen Namen gemacht. Zwei Monate verbringen Bachmann und Celan in Wien miteinander. Diese gemeinsame Zeit ist das Fundament für einen mit Unterbrechungen fast zwanzig Jahre währenden Briefwechsel und für eine Liebesbeziehung, die meist aus der Ferne stattfindet.
Unterrichtsmaterial "Die Geträumten"
Filmtipp "Die Geträumten"