Die Gärtnerin von Versailles

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Ein kleines Paradies ist Madame De Barras privater Garten, eine traumhafte Mischung aus künstlerischer Gestaltung und sinnlich-natürlicher Üppigkeit. Monsieur Le Nôtre, Gartenarchitekt am Hof von Ludwig XIV., spürt sofort, dass hier eine hochtalentierte Kollegin am Werk ist. Er hat sie ausgewählt, um bei einem einzigartigen Großprojekt mit ihm zusammenzuarbeiten: der Gartenanlage des neuen Schlosses in Versailles. Sabine kann es kaum glauben. War das Vorstellungsgespräch nicht ein totaler Reinfall? Aber Le Nôtre ist überzeugt: Diese Frau wird Großes für ihn leisten. Und das muss sie auch. Denn König Ludwig verlangt nichts weniger als einen Park, wie es ihn noch nie zuvor gegeben hat. Ein barockes Meisterwerk soll er sein, verspielt, phantasievoll, überraschend, extravagant – und schnell fertig. Also stürzt sich Sabine ohne weitere Verzögerung in die Arbeit. Einen Ballsaal unter freiem Himmel soll sie errichten, kreisrunde Treppen und Wasserspiele inklusive. Das ist für sich genommen schon eine enorme Herausforderung. Doch bald zeigt sich, dass es außerdem noch jede Menge äußere Hindernisse gibt: illoyale Mitarbeiter, neidische Konkurrenten, Wind und Wetter. Und dazu muss Sabine lernen, in einer ihr bis dahin vollkommen unbekannten Welt zu bestehen: dem Hofstaat ihrer Majestät, wo Adelige und solche, die es gern wären, fröhliche Ränkespiele veranstalten und um die Gunst des Königs buhlen.